Dr. Anna Pingen
Public Law and International Law
Licher Straße 76
D-35394 Gießen
Kontakt: anna.pingen@recht.uni-giessen.de
Anna Pingen forscht in den Bereichen Strafrechtstheorie, Strafrechtsvergleichung, Menschenrechte, Motivationsdelikte, Hate speech und Antisemitismus.
Anna Pingen studierte Rechtswissenschaften an der Universität Toulouse (Frankreich) und an der Universität Freiburg (Deutschland). Während ihres Studienaufenthalts in Deutschland (Erasmus-Programm) arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich Sieber am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht (damals Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht) in Freiburg. Im Jahr 2015 schloss sie ihr Bachelor-Studium mit dem Schwerpunkt Privatrecht an der Universität Toulouse ab. Im Juli 2016 erwarb sie in Toulouse nach Abschluss des „Master 1 Sciences criminelles et carrières judiciaires“ die „Maîtrise en droit“.
2021 wurde sie vom Fachbereich Rechtswissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit den „Motivationsdelikten. Ein deutsch-französischer Strafrechtsvergleich“ (2024, Duncker & Humblot). Die rechtsvergleichende Arbeit analysiert die Straftatbestände, die ‒ im deutschen und französischen Recht ‒ die Übermittlung von Informationen unter Strafe stellen, denen eine straftatenfördernde Wirkung zugesprochen wird: die sog. Motivationsdelikte. Die Arbeit wurde 2023 mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.
Im Juni 2021 trat sie dem Projekt Seeing Antisemitism Through Law (SATL) als Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei.